Donnerstag, 19. Dezember 2019
Pulli Nr. 8: Mehrfarbiger Norwegerpulli
Mehrfarbig hatte ich noch nie ausprobiert, Norwegermuster fand ich schon als Kind toll. Also war klar, was ich als nächstes Projekt starten würde. Passende Anleitung beim Garnstudio war schnell gefunden, Wolle Lima von DROPS strickt sich gut, echt warme Qualität aus Merino mit Alpaca. Ich hab rubinrot mit dunkelgrau gewählt, weil ich misstrauisch war, ob eine naturweiße Wolle sich mit der dunklen Farbe verträgt. Wieder mal von oben nach unten mit durchgehender Rundpasse gestrickt, auch die Ärmel rund ohne Naht. Ist mir lieber als die sichtbaren, meist ungleichmäßigen Nähte und die aufwändige Zusammennäherei. Ist echt gut geworden, ein warmer rustikaler Winterpulli, den ich in den Winterurlaub mitnehme.
Mittwoch, 18. Dezember 2019
Mütze und Schal
Mal zwischendurch wieder was Schnelles aus Wolle mit Farbverlauf, die ich aus Unvernunft in meinem Lieblingswolleladen auf Vorrat gekauft hatte: DROPS Big Delight. Mütze mit Brombeermuster in Runden gestrickt, damit der Farbverlauf als Streifen erscheint. Der Schal in Perlmuster längs gestrickt, damit ich die Breite des Schals flexibel nach der Restwolle gestalten kann, aber die Länge festgelegt habe.
Gar nicht schlecht geworden, aber damit reichen jetzt auch meine Erfahrungen mit Farbverlaufsgarn. Sieht im Knäuel immer schöner aus als gestrickt.
Gar nicht schlecht geworden, aber damit reichen jetzt auch meine Erfahrungen mit Farbverlaufsgarn. Sieht im Knäuel immer schöner aus als gestrickt.
Dienstag, 17. Dezember 2019
Jacke Nr. 1: Leichter Cardigan
Zu meiner neuen Karohose in grün und beige brauchte ich dringend eine legere Jacke, natürlich ohne Knöpfe, die ich ja verabscheue. Die käuflichen Jacken fand ich sehr einfach, aber teuer. Also mal wieder ein neues Projekt. Ich nahm diesmal den Weg zum DROPS-Laden auf mich, weil es etwas Edles werden sollte und ich weder Kosten noch Mühe scheute. Und es hat sich gelohnt! Eine federleichter Cardigan in Drops Air Qualität, perfekt als Pulli-Ersatz über T-Shirts und edlen Tops zu tragen. Deshalb hab ich die Taschen weggelassen, damit nix aufträgt. Material ist warm und leicht, fusselt nicht, einfach super! Fast ein zweites Meisterstück, wenn das Muster anspruchsvoller gewesen wäre.
Pulli Nr. 7: Winterpulli mit Strukturmuster und Satinschleife
Im September naht auch schon der Winter und es wurde Zeit für ein neues Projekt. Ich hatte ein originelles Modell im Garnstudio gesehen, für das ich eine seidige Merinowolle bei Wolle Rödel holte. Das Strukturmuster war nicht ganz trivial und der Wechsel von schräg zu quer kam super raus. Auch das Satinband gab dem Modell einen neuen Pfiff. Material strickte sich super, trägt sich auch angenehm. Einziges Manko: der Pulli wird beim Waschen breiter und länger, weil er so schwer ist. Müsste ich wohl liegend trocknen, ist mir aber zu umständlich.
Pulli Nr. 6: Top zweiter Versuch
Nach dem missglückten Top musste ich meine Scharte gleich wieder auswetzen und kaufte diesmal eine schöne gleichmäßige Farbe in glänzender Baumwolle. Die Anleitung kam wieder mal aus dem Garnstudio und wurde für die Rödel-Wolle Mille Fili umgerechnet. Hat recht gut geklappt, wenn man nicht zu sehr an der Vorlage klebt. Die Ärmelausschnitte sind leider nach dem ersten Tragen ausgeleiert, deshalb mit eingezogenen Fäden korrigiert. Seither ein gern getragenes Sommerteil.
Pulli Nr. 5: Top mit Farbverlauf
Beim letzten Mal bei Wolle Rödel hatte ich gleich noch spontan Material für ein ärmelloses Top mitgenommen, weil mir das Bändchengarn mit Farbverlauf so gefallen hat. Das Material war ein Flop, da es beim Rundstricken erst streifig aussieht, aber wenn es dann am Ausschnitt getrennt weitergeht, wird der Farbverlauf unterbrochen und es sieht fehlerhaft aus. Außerdem war die Anleitung von Wolle Rödel, die ich im Laden mal eben aus dem Heft fotografiert hatte, nur eine vage Vorlage und meine Umrechnung ein Desaster. Deshalb auch den unteren Rand nachträglich verlängert. Aber half alles nix, definitiv nicht mein Lieblingsstück, wandert demnächst in den Container. Schade.
Pulli Nr. 4: Baumwollpulli zu Jeans
Weil ich immer mal wieder bei Wolle Rödel vorbeikomme, habe ich dort spontan Baumwolle in jeansblau eingepackt und nach einer Anleitung vom Garnstudio im leichten Strukturmuster zur Entspannung weggestrickt. Nix Besonderes, aber ok und brauchbar. So „für alle Tage“, während das Meisterstück eher was für sonntags ist.
Pulli Nr. 3: Mein Meisterstück
Tipp meiner Freundin für ein Portal im Internet, das viele kostenlose Anleitungen und tolle Wollmaterialien anbietet: Garnstudio DROPS Das war eine Offenbarung, so viele tolle Anleitungen! Ich suchte mir ein schönes Modell aus, mit Lochmuster, weil das schon mal gut geklappt hat. Außerdem wurde das von oben nach unten gestrickt, eine ganz neue Herausforderung, die ich testen wollte. Die Wolle DROPS Sky wollte ich allerdings vorher mal anfassen und bestellte nicht im Internet, sondern machte einen Laden ganz in der Nähe ausfindig, wo ich auch fündig wurde und gleich noch Deutungshilfe bei der Anleitung bekam.
Ich muss zugeben, fast hätte ich mir an diesem Modell trotz Anleitung die Zähne ausgebissen. Mehrfach musste ich korrigieren, wenn ich falsch interpretiert hatte. Zwei Online-Fragen habe ich gestellt und auch dort Hilfe bekommen. Aber am Schluss war ich megastolz auf mein Werk, das immer wieder bewundert wird.
Fazit: Anspruchsvolles Modell mit guter Anleitung und Originalwolle ist die Mühe wert. Hier ist mein Schmuckstück, voll edel, seht selber:
Ich muss zugeben, fast hätte ich mir an diesem Modell trotz Anleitung die Zähne ausgebissen. Mehrfach musste ich korrigieren, wenn ich falsch interpretiert hatte. Zwei Online-Fragen habe ich gestellt und auch dort Hilfe bekommen. Aber am Schluss war ich megastolz auf mein Werk, das immer wieder bewundert wird.
Fazit: Anspruchsvolles Modell mit guter Anleitung und Originalwolle ist die Mühe wert. Hier ist mein Schmuckstück, voll edel, seht selber:
Pulli Nr. 2: Sommerpulli mit Lochmuster
Jetzt wollte ich mich mal an ein anspruchsvolleres Muster wagen, also Baumwolle mit Leinen für ein Lochmuster. Dieses Mal wollte ich Wolle Rödel eine Chance geben, die inzwischen in Karlsruhe recht reduziert im ersten Stock eines Bastelladens residieren. Kein Vergleich zu dem großen Laden von früher, wo immer Kundschaft war und die Beratung zu Modellen nutzte. Als ich Strickpause hatte, war ich wohl nicht allein und der Laden hat deutlich abgebaut. Allerdings jetzt in neuer modernerer Umgebung, also mal einen Versuch wert. Ich hatte schon eine Anleitung aus dem Internet mit Schachenmayr Wolle und habe eine ähnliche Qualität und Stärke in der Linen Swell gefunden. Schönes Material, nicht ganz billig und die Umrechnerei zur Originalvorlage war lästig. Das Lochmuster erforderte etwas Geduld und Konzentration beim Zählen, war aber letztlich kein echtes Problem. Das Hörbuch, das mich meist beim Stricken begleitet, hatte da mal Pause. Der Pulli ist schön geworden, wenn auch von den Proportionen im Ausschnitt etwas anders als das Original. Egal, er trägt sich angenehm und passt perfekt für die „Übergangszeit“, wie meine Mutter immer zu sagen pflegte. Voilà:
Montag, 16. Dezember 2019
Pulli Nr. 1: Nächster Versuch: Winterpulli schwarzweiß
Wieder mal nicht an den Sonderangeboten bei Karstadt vorbeigekommen 😬, deshalb dicke Schachenmayr-Wolle für Nadeln Nr.7 gekauft und losgestrickt nach verschiedenen Anleitungen, die in Teilen umgerechnet und neu kombiniert wurden. Das erste Mal Raglanärmel versucht, hat recht gut geklappt. Auch der gerollte Halsausschnitt war kein Problem. Der Pulli ist allerdings seeehr dick und warm, außerdem seit der ersten Wäsche (bei mir kommen alle Wollsachen in die Waschmaschine mit Wollprogramm) etwas lang geworden. Ok, geht auch als Ministrickkleid durch. Für strenge Winter in den Vogesen auch über schwarzen Jeans gut verträglich 😎
Pulli Nr. 0: Fehlstart mit Billigwolle
Nach den ersten Fingerübungen kam nun mein erster Pulli dran. Olivfarbene Bouclé-Wolle im Ausverkauf bei Karstadt sollte ein einfacher Start werden, denn mit Bouclé sieht man Strickfehler nicht gleich und es geht schnell, weil dicke Nadeln benutzt werden. So der Plan, der leider nicht aufging. Bouclé strickt sich extrem schlecht, weil so knuddelig, geht zwar schnell, aber die Umrechnung der Maße aus der Anleitung war irgendwie nicht ganz korrekt. Geduld und Ausdauer hatte ich damals auch noch nicht, also waren die Ärmel zu eng und zu kurz, die Wolle wieder mal zu billig, Schwitzen vorbestimmt, etc.
Fazit: keine Billigwolle mehr, häufiger Maß nehmen und mehr Mut zur Korrektur während der Ausführung, mehr Geduld und Ehrgeiz. Der Pulli ist nach wenigen Trageversuchen inzwischen im Altkleidercontainer entsorgt, ein Fehlstart muss drin sein. Deshalb kein Foto!
Fazit: keine Billigwolle mehr, häufiger Maß nehmen und mehr Mut zur Korrektur während der Ausführung, mehr Geduld und Ehrgeiz. Der Pulli ist nach wenigen Trageversuchen inzwischen im Altkleidercontainer entsorgt, ein Fehlstart muss drin sein. Deshalb kein Foto!
Informatikerin strickt wieder: Mützen und Schal
In trüben grauen Novembertagen 2018 fand ich zu meiner neuen Leidenschaft. Ich begann nach vielen Jahren der rein geistigen Aktivitäten wieder handwerkliche Tätigkeiten auszuprobieren. Nach ersten Pilotprojekten in Häkeln, Nähen und Stricken war klar, dass Stricken am meisten Freude bei vorzeigbaren und nutzbaren Ergebnissen macht. Nach einem Jahr sind es nun einige selbstgestrickte Stücke wert, der Welt gezeigt zu werden. Hier mein erstes Pilotprojekt mit billigster Wolle von aldi, eine Mütze gehäkelt in festen Maschen, eine Mütze gestrickt in Halbpatent ebenso wie der Schal. Dann war die „Wolle“ (mehr Plastik als Wolle) verbraucht und klar, dass Häkeln mich nicht fesseln kann, aber Stricken weiter verfolgt wird. Strickanleitungen sind ja auch nur Algorithmen, die mir als Informatikerin nicht fremd sind.
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