Dienstag, 2. Februar 2021

Pulli Nr.25: Upcycling von Pulli Nr. 21

Mit dem rustikalen Pullunder (Pulli Nr.21) wurde ich auch nach mehrmaligem Tragen nicht richtig glücklich. Er war durch die dicke Wolle (DROPS Big Merino) sehr schwer und wurde immer länger, der Ausschnitt dadurch immer größer. Ich wagte mich also zum ersten Mal an eine nachträgliche Änderung, die das Teil wieder aufwerten sollte, neudeutsch „upcycling“. Ich zog erst eine Rundnadel durch die Maschen im Rumpf, von wo ich einen neuen kürzeren Rand anstricken wollte, das war ungefähr nach den Schlitzen. Dann schnitt ich den darunter liegenden Teil des Rumpfes ab und zog den Faden vorsichtig auf, bis ich die aufgenommenen Maschen auf der Rundnadel freigelegt hatte. Jetzt hab ich verkehrt herum glatt rechts angestrickt und siehe da, zu meiner Überraschung war überhaupt kein Ansatz zu erkennen. Nur noch 4 Rippen kraus rechts und der Pullunder hat nun eine perfekte Länge. 

Die Lösung für die Verkleinerung des V-Ausschnitts war da schon wesentlich schwieriger. Nach einigem Probieren entschied ich mich hier für einen gehäkelten Einsatz mit der Bouclé-Wolle von Lana Grossa, die ich schon für die Streifen im Rumpf verwendet hatte. Ist ganz witzig geworden und auf jeden Fall tragbarer als das alte Stück. 

Während der Arbeit habe ich mich daran erinnert, dass meine Mutter früher schon Upcycling praktiziert hat, allerdings in radikaler Form. Kinderpullis, die zu klein geworden waren, wurden wieder aufgezogen, die krause Wolle gewaschen und dadurch geglättet, schließlich wieder neu verstrickt. Gerne wurden so auch zwei Kinderpullis zu einem mehrfarbigen größeren verarbeitet.

Hier das Ergebnis meines ersten Upcycling-Versuchs („back to the roots“):






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